DIE GRAUSAMKEIT UND ABSURDITÄT VON TIERVERSUCHEN UND EXPERIMENTEN
Tierversuche sind überall um uns herum, so scheint es und so ist es auch. Das Thema Tierversuche ist ein sehr komplexes und gleichzeitig sehr intransparentes Thema, das sich an rechtliche Schlupflöcher klammert und alles tut, um zu verhindern, dass Bilder und Informationen an die Öffentlichkeit gelangen. Warum eigentlich? In dieser Branche steht sehr viel Geld auf dem Spiel. Die pharmazeutische Industrie, die Politik, die Medien und andere Wirtschaftszweige profitieren ebenfalls von Tierversuchen und versuchen daher, diese zu verbergen und zu rechtfertigen.
In diesem Blogbeitrag wird ein Licht auf diese schreckliche und ekelerregende Industrie geworfen und es werden moderne und aktuelle Methoden vorgestellt, die du vielleicht noch gar nicht kennst. Bitte teil diesen Blog-Beitrag mit allen, die du kennst damit wir alle bessere Entscheidungen treffen können!
Folgende Themen werden behandelt:
Tierversuche in der Geschichte (Kurzfassung)
Die Opfer von Tierversuchen
Die verschiedenen Arten von Tierversuchen
Aktuelle Lage
Warum werden überhaupt Tierversuche durchgeführt?
Eine veraltete und gefährliche Praxis
Bereiche mit den meisten Tierversuchen
Tierversuchsfreie Methoden (Schwerpunkt medizinische Versorgung)
Unschlagbare Vorteile von tierversuchsfreien Methoden
Tierversuche und Steuergelder
Tierversuche für Kosmetikprodukte
Tierversuche für Zigaretten
Tierversuche für Tiernahrung
Tierversuche in der Automobilindustrie
Tierversuche für Künstler*innenbedarf
Tierversuche im militärischen Bereich
Was Du sofort tun kannst
TIERVERSUCHE IN DER GESCHICHTE (Kursfassung)
In der Geschichte der biomedizinischen Forschung sind immer wieder Tiere missbraucht worden. Die Idee zu Tierversuchen entstand zum einen aus reiner Neugier und zum anderen aus dem Wunsch, von Tierversuchen auf den Menschen schließen zu können.
Frühe griechische Arzt-Wissenschaftler, wie Aristoteles (384–322 v. Chr.) und Erasistratus (304–258 v. Chr.), führten Versuche an lebenden Tieren durch. Nichtmenschliche Tiere wurden verwendet, um die Funktionen lebender Organismen zu entdecken und zu verstehen. Die Vivisektion (Sezierung eines lebenden Organismus) wurde im alten Rom und in Alexandria an menschlichen Verbrechern praktiziert, aber das Verbot der Verstümmelung des menschlichen Körpers im alten Griechenland führte dazu, dass man sich auf tierische Versuchspersonen beschränkte.
Aristoteles glaubte, dass Tiere keine Intelligenz besäßen und daher die Begriffe Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit nicht auf sie zuträfen. Theophrastus, ein Nachfolger von Aristoteles, war anderer Meinung und lehnte die Vivisektion von Tieren ab, weil sie wie Menschen Schmerz empfinden können und es eine Beleidigung der Götter ist, Tieren Schmerzen zuzufügen.
Der römische Arzt und Philosoph Galen (130–200 n. Chr.) empfahl seinen Studenten, Tiere “ohne Mitleid und Mitgefühl” zu vivisezieren, und warnte, dass der “unangenehme Ausdruck des Affen, wenn er viviseziert wird”, zu erwarten sei. Durch seine Tierversuche gewann er viele falsche Erkenntnisse – auch weil er die Anatomie der von ihm sezierten Tiere auf die des Menschen übertrug.(13)
Falsches Wissen und erlernte Apathie sind auch heute noch weit verbreitet. Es zeigt den Mangel an Wissen, Apathie und Distanz zu anderen Tieren.
Die Veröffentlichung des Buches “Animal Liberation” des australischen Philosophen Peter Singer im Jahr 1975 gab der Tierrechts- und Anti-Tierversuchsbewegung Auftrieb, indem er das Konzept des “Speziesismus” als Analogie zu Rassismus, Sexismus und anderen Formen von Vorurteilen populär machte. In Bezug auf Tierversuche sagte Singer voraus, dass “eines Tages ... die Kinder unserer Kinder, wenn sie darüber lesen, was im zwanzigsten Jahrhundert in den Labors getan wurde, das gleiche Gefühl des Entsetzens und des Unglaubens empfinden werden”.
DIE OPFER VON TIERVERSUCHEN
Tierversuche sind die höllische Realität, die Millionen von Tieren jeden Tag in Laboratorien erleben, unbemerkt von der Öffentlichkeit. Sie werden verstümmelt, mit Medikamenten zwangsernährt, verbrannt, ertränkt und auf andere unaussprechliche Weise gequält, bevor sie schließlich getötet werden.
Man muss kein:e Verhaltensforscher:in, Biologe:in oder, wie manche behaupten, Landwirt:in sein, um Tiere zu kennen und zu erkennen, dass Tiere ein komplexes Gefühlsleben haben. Sie empfinden Schmerz sowohl körperlich als auch geistig. Das zeigt sich deutlich in ihrer Reaktion und ihrem Verhalten bei Schmerzen. Das ist unbestreitbar.
Die verängstigten, unsicheren und angsterfüllten Blicke der Tiere auf der Straße und im Schlachthof sowie die Angst- und Schmerzensschreie bei Versuchen (sofern sie nicht betäubt wurden) sprechen für sich.
Leiden ist nicht nur unmittelbar körperlich zugefügter Schmerz, sondern auch Angst, Verlustangst, Stress, Terror, Unbehagen in bestimmten Situationen, Erschöpfung, Trauer und Hoffnungslosigkeit.
Kaninchen, Katzen, Hunde, Meerschweinchen, Mikroschweine, Affen, Vögel, Hamster, Ziegen, Schafe, Schweine, Maultiere, Rinder und viele andere Arten werden für grausame und tödliche Tierversuche verwendet. Nach Angaben von Cruelty-Free International werden jedes Jahr weltweit eine halbe Million Tiere für Kosmetiktests verwendet – allein heute sind es mehr als 1.369.(1) Das ist nur für Kosmetika. The Humane Society schätzt, dass weltweit jedes Jahr mehr als 115 Millionen Tiere in Laborversuchen für verschiedene Tests verwendet werden.(2)
Wie sieht es mit der Dunkelziffer aus?
Die tatsächliche Zahl der für Tierversuche verwendeten Tiere ist ungewiss, da “überschüssige” Tiere bereits während der Zucht und der “Vorratshaltung” getötet werden oder während der Haltung und des Transports vor dem eigentlichen Versuch sterben. Die Tiere, die in den Labors ausgebeutet werden, werden nicht nach Bedarf gezüchtet, sondern im Überschuss, um jederzeit eine bestimmte Anzahl von Tieren vorrätig zu haben.(6)
DIE VERSCHIEDENEN ARTEN VON TIERVERSUCHEN
Alle Arten von Tierversuchen sind grausam und beinhalten absichtlich zugefügte Schmerzen und unheilbare psychische und physische Wunden. Sie führen immer planmäßig zum Tod. Bei den Versuchen sind keine Grenzen gesetzt. Alles, was man sich vorstellen kann, und vor allem das, was man sich nicht einmal vorstellen kann, wird empfindungsfähigen Individuen gegen ihren Willen für Tierversuche angetan. Ein trauriges, schmerzhaftes und grausames Dasein ist vorprogrammiert.
Die Tiere werden in der Regel in Käfigen geboren und werden nie das Gras unter ihren Füßen, Pfoten, Hufen oder Pfoten spüren. Sie werden in Käfigen aus Stahl gehalten, in der unnatürlichsten Umgebung für jedes lebende, empfindungsfähige Organismus. Das allein ist das Schlimmste, was man einem Menschen antun kann. Eine lebenslange Haftstrafe, die einem Zweck dient, der zu Auslieferung, Unterdrückung, Schmerzen und Tod führt.
Außerdem werden sie gefährlichen Substanzen ausgesetzt (sie werden injiziert oder gezwungen, sie zu inhalieren oder zu schlucken), sie werden betäubt, aufgeschnitten oder erhalten Fremdkörper eingesetzt, um zu sehen, was die Kurz- und Langzeitfolgen davon sind.
➸ Schau dir hier an was Tieren angetan wird! Triggerwarnung!
Es ist auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass “gewaltfreie” Tierversuche trotz der Vorschriften den Tieren Schmerzen und Leiden zufügen können. Alles ist möglich unter dem Deckmantel der “Wissenschaft” und “Sicherheit”.
AKTUELLE LAGE
Tierversuche sind überholt und einfach grausam, ineffizient, unwirksam, erniedrigend und gewalttätig. Glücklicherweise haben wir uns als Spezies Mensch-Tier weiterentwickelt und einen wissenschaftlichen Informations- und Arbeitsstand erreicht, bei dem Tierversuche nur noch aus reiner Neugier, Grausamkeit, Respektlosigkeit, Gleichgültigkeit und Ignoranz gegenüber dem Leben und Leiden anderer durchgeführt werden.
Abgesehen von den vielen oben genannten Gründen sind Tierversuche verschwenderisch, unproduktiv und speziesistisch.
“Die Tierversuchsforschung ist von Regeln und Gesetzen des Tierschutzes weitgehend befreit. Dem Leid der Versuchstiere sind kaum Grenzen gesetzt. Affen, Hunde, Katzen, Mäuse, Fische und viele andere Tiere werden bei Versuchen in den Hochsicherheitsbunkern der Tierversuchsindustrie missbraucht und gequält. Ob in Toxikologie, Verhaltens- oder Grundlagenforschung – für Zigaretten, Putzmittel oder die neueste Kopfschmerz- oder Diätpille. Tierversuche ziehen sich quer durch unseren Konsum.”, sagt SOKO Tierschutz ein Tierschutz- und Tierrechtsverein aus Deutschland.(3)
Tierversuche sind nicht nur grausam, sondern auch für die menschliche Gesundheit irrelevant.
WARUM WERDEN ÜBERHAUPT TIERVERSUCHE DURCHGEFÜHRT?
Tierversuche haben sich bereits in der Vergangenheit als irreführend und wertlos erwiesen, dennoch werden sie in der biomedizinischen Wissenschaft weiterhin praktiziert. Es beginnt mit Studien und wird immer wieder als die einzige Wahrheit hervorgehoben und verkauft.
Die Industrie hält auch aus anderen Gründen an Tierversuchen fest, nämlich um den Verbrauchern:innen ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens in neue chemische und pharmazeutische Produkte zu vermitteln. Tierversuche haben also eine Alibifunktion und gaukeln Unbedenklichkeit vor, die nicht gegeben ist.
Die Versuche dienen auch dem Rechtsschutz. Darüber hinaus profitieren viele andere Branchen wie Käfighersteller, Züchter sowie Universitäten, Vertragslabors, Experimentatoren und die Pharmaindustrie von ihnen. Hier liegt ein mächtiges System der Unterdrückung und Ausbeutung vor.
Auch Politik und Medien sind von diesem Netz durchdrungen. Sie berichten oft unkritisch über Tierversuche, weil sie von den Werbeeinnahmen der Industrie abhängig sind.
Tierversuche sind immer noch sehr beliebt, weil man mit ihnen beweisen kann, was man will.
EINE VERALTETE UND GEFÄHRLICHE PRAXIS
Obwohl sich immer mehr Menschen der unmenschlichen und inakzeptablen Praktiken von Tierversuchen durch die herausragenden Bemühungen, Enthüllungen und die unverzichtbare Aufklärungsarbeit von Tierschützern:innen bewusst werden, ist sich die Mehrheit der Menschen immer noch nicht der unnötigen und schlichten Falschheit und sogar Gefahr von Tierversuchen bewusst.
Es ist eine Tatsache, dass Tiere viele der menschlichen Krankheiten, die Menschen haben, nicht bekommen, wie z. B. die wichtigsten Arten von Herzkrankheiten, viele Krebsarten, HIV, Parkinson oder Schizophrenie.(4) Stattdessen werden die Anzeichen dieser Krankheiten bei Tieren in Labors künstlich erzeugt, um menschliche Krankheiten zu imitieren. Dies kann natürlich in keiner Weise verglichen und gleich behandelt werden.
Allein diese Tatsachen beweisen, dass Tierversuche weder notwendig noch hilfreich sind, sondern sogar gefährlich sein können, sowohl für nichtmenschliche als auch für menschliche Tiere!
Der Verein “Ärzte gegen Tierversuche” weist darauf hin, dass angehende Humanmediziner:innen in der Regel Übungen an narkotisierten Schweinen absolvieren müssen. Aufgrund der anatomischen Unterschiede sind solche chirurgischen Übungen ungeeignet und sogar gefährlich, da sie am falschen “Objekt” geübt werden, was den Kursteilnehmern:innen ein falsches, vermeintliches Gefühl der Sicherheit vermittelt.(5)
BEREICHE MIT DEN MEISTEN TIERVERSUCHEN
Man könnte meinen, dass die meisten Tierversuche in der Kosmetikindustrie durchgeführt werden, da wir in diesem Zusammenhang immer wieder von Tierversuchen hören. Aber der Bereich mit den meisten Tierversuchen ist die Arzneimittelforschung und die universitäre Forschung. Auch in der chemischen Industrie, der Ernährungs- und Umweltforschung sowie im Rahmen von Impfstofftests und Krankheitsdiagnostik werden diese grausamen Versuche durchgeführt.
Eine unglaubliche Anzahl von Tierversuchen findet auch in der Grundlagenforschung statt, denn sie soll den allgemeinen medizinischen und wissenschaftlichen Kenntnisstand erhöhen. Der Nutzen der Versuche muss dabei nicht nachgewiesen werden.
In der Grundlagenforschung geht es um die Wissenschaft selbst und nicht um Heilung und Gesundheit. Reine Neugier bringt eine unvorstellbare Zahl von Opfern mit sich. Es geht nicht um neue Erkenntnisse, sondern um die Vermittlung von Wissen, das schon lange bekannt ist.(6)
TIERVERSUCHSFREIE METHODEN (Schwerpunkt medizinische Versorgung)
Der Verein “Ärzte gegen Tierversuche” sagt “Wir sprechen nicht von „Alternativmethode“, da dieser Begriff impliziert, der Tierversuch sei eine im Prinzip sinnvolle Methode, die lediglich ersetzt zu werden braucht. Zudem umfasst der Begriff „Alternative“ sowohl tierversuchsfreie, als auch leidmindernde Verfahren. Wir fordern aber keine bloße Modifizierung eines falschen Systems, sondern einen Paradigmenwechsel, d.h. einen Systemwandel weg vom Tierversuch als Standard hin zu einer modernen, am Menschen orientierten Forschung. Denn gänzlich tierversuchsfreie Methoden zum Beispiel mit menschlichen Miniorganen und Multi-Organchips haben im Gegensatz zum Tierversuch wissenschaftlichen Wert und liefern für den Menschen relevante Ergebnisse.”(5)
Heutzutage gibt es bereits wissenschaftlich fortgeschrittene Tests auf der Basis menschlicher Zellen und ausgefeilte Computermodelle, die oft schneller, billiger, zuverlässiger, wirksamer und auf menschliche Tiere übertragbar sind. Hier sind sie:
Zellforschung
Organchip-Technologie
Multi-Organ-Chip (der “Mini-Mensch”) (11)
Bevölkerungsstudien
Mikrodosierung
3D-Bioprinting
Computersimulationen (in silico)
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Warum ist dies effektiver und übertragbar?
Zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Tieren und auch zwischen verschiedenen Arten nicht-menschlicher Tiere gibt es vielfältige Unterschiede in Bezug auf Körperbau, Organfunktion, Stoffwechsel, Ernährung, Psyche und Gewohnheiten. Verschiedene Tiere reagieren unterschiedlich auf verschiedene Stoffe und Chemikalien. D.h. was für den Menschen harmlos ist, kann für Tiere tödlich sein und umgekehrt.
Was bedeutet das für Tierversuche? Dass sie einfach unnötig und nutzlos sind.
FETAL BOVINE SERUM (FBS) FÜR HUMANE ZELLKULTUREN (anstelle von Tierversuchen)
(Nachtrag; 25. August 2021)
Fötales Kälberserum (FKS) ist die flüssige Fraktion, die nach der Gerinnung des Blutes eines Rinderfötus zurückbleibt.
Anstelle von Tierversuchen werden zunehmend Kulturen und Organchips aus menschlichen Zellen verwendet, die z.B. als Abfall bei Operationen anfallen. Sie werden für Toxizitätstests von Chemikalien oder die Entwicklung von Medikamenten verwendet. Um diese Zellen am Leben zu erhalten und wachsen zu lassen, benötigen sie ein Nährmedium, d. h. eine Flüssigkeit, die verschiedene Nährstoffe enthält. Bisher war Blutserum von ungeborenen Kälbern das Standardmedium, das für diesen Zweck verwendet wurde.
Der Verein Ärzte gegen Tierversuche sagt dazu “Die Gewinnung von fetalem Kälberserum (FKS) ist grausam. Direkt nach der Schlachtung einer schwangeren Kuh wird dieser der Fötus aus der Gebärmutter herausgeschnitten. Dann wird dem noch lebenden Kalb eine dicke Nadel zwischen die Rippen durch Haut und Muskeln direkt ins schlagende Herz gestoßen. Das Blut wird abgesaugt, bis das Tier blutleer ist und stirbt. Diese Prozedur geschieht ohne Betäubung, obwohl davon auszugehen ist, dass Kälberfeten bereits leidensfähig sind. Der weltweite Jahresbedarf liegt bei etwa 800.000 Litern fetalem Kälberserum. Das bedeutet, dass nach einer Schätzung der European Biomedical Research Association 1–2 Millionen Kälber pro Jahr weltweit auf diese Weise qualvoll sterben müssen.”(19)(20)
Gibt es tierversuchsfreie Methoden?
Ja, es gibt FKS-freie Kulturmedien, zum Beispiel humanes Thrombozytenlysat (hPL). Es wird aus Extrakten menschlicher Blutplättchen hergestellt, die aus abgelaufenen Blutspenden gewonnen werden. Diese werden normalerweise weggeworfen.
Viele Labors sind nur unzureichend über die Verwendung alternativer Nährmedien informiert und greifen daher auf das “Altbewährte” zurück.(19)(20)
➸ Lies dich mehr dazu ein auf folgenden Seiten: Peta & Ärzte gegen Tierversuche
UNSCHLAGBARE VORTEILE DER TIERVERSUCHSFREIEN METHODEN
Wissenschaftlich gut konzipierte In-vitro-Systeme (lateinisch für “im Glas”. Wenn etwas in vitro durchgeführt wird, geschieht es außerhalb eines lebenden Organismus) haben mehrere unschlagbare Vorteile gegenüber Tierversuchen:
Keine Ausbeutung, kein Leiden und keine Tötung von Tieren
”Es wird geschätzt, dass jedes Jahr weltweit mehr als 115 Millionen Tiere für Laborversuche verwendet werden”, so The Humane Society Global. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich viel höher. Es handelt sich um 115 Millionen empfindungsfähige Leben, die nicht für veraltete und unwirksame Testmethoden getötet werden.Zuverlässigkeit
Modelle, die auf Daten oder Zellen von Menschen beruhen, liefern in hohem Maße reproduzierbare und eindeutige Ergebnisse, was bei Tierversuchen u. a. aufgrund der physiologischen und anatomischen Unterschiede zwischen Mensch und Tier nicht möglich ist.Kosten
In-vitro-Systeme sind, sobald sie etabliert sind, wesentlich billiger als Tierversuche.Dauer
Studien mit In-vitro-Systemen liefern Ergebnisse innerhalb von Stunden, während Tierversuche Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern können.Großer Durchsatz an Testsubstanzen
Mit In-vitro-Systemen kann eine große Anzahl von Arzneimitteln oder Chemikalien parallel untersucht werden, z. B. in toxikologischen Studien, während die Möglichkeiten bei tierexperimentellen Systemen zahlenmäßig begrenzt sind.
“Tierversuchsfreie Methoden sind weit mehr als eine bloße „Alternative“ zum Tierversuch. Die enorme Bandbreite an humanbasierten, tierversuchsfreien Forschungsmethoden ermöglicht es, zuverlässige Erkenntnisse zu gewinnen. Damit wird nicht nur Tieren ein grausamer und überdies unnötiger Tod im Labor erspart, sondern für uns Menschen endlich ein zukunftsfähiger Weg in der biomedizinischen Forschung eingeschlagen. Der vollständige Ausstieg aus dem System Tierversuch ist dringend notwendig, um die Bahn frei zu machen für solch durchdachte, tierversuchsfreie Methoden, um den medizinischen Fortschritt nicht weiter zu blockieren.”, sagt Dipl. Biol. Silke Strittmatter, Dr. med. vet. Corina Gericke | Februar 15, 2021 (5)(6)
TIERVERSUCHE UND STEUERGELDER
Ob wir es wollen oder nicht, wir alle subventionieren mit unseren Steuergeldern ungefragt Tierversuche. Genauso wie unsere Steuergelder in die Tierindustrie fließen. Millionen und Abermillionen von Steuergeldern fließen in unnötige, unwirksame und abscheuliche Tierversuche, die Teil der staatlichen Forschung sind. Diese umfasst in der Regel pharmazeutische Produkte, aber auch in der Pestizidforschung, der medizinischen Forschung und anderen Experimenten werden häufig Tiere eingesetzt.
Die meisten Tierversuche sind Teil der staatlichen Forschung, die durch “REACH” geregelt wird. REACH (= Registration, Evaluation, Authorisation, and Restriction of Chemicals, also die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) ist eine Verordnung der Europäischen Union, die erlassen wurde, um “den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den Risiken, die von Chemikalien ausgehen können, zu verbessern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie in der EU zu steigern”.
Es ist auch interessant und wichtig zu wissen, dass wir uns mit unseren Krankenkassenprämien an den Tierversuchen der Pharmaindustrie beteiligen.(6)
Tierversuche sind allgegenwärtig, und sie finden im Geheimen statt, um die Verbraucher:innen im Dunkeln zu halten. Die Faustregel lautet, alles zu hinterfragen, und mit alles meine ich alles.
TIERVERSUCHE FÜR KOSMETIKPRODUKTE
“Wenn du schön sein willst, musst du bei deinem Herzen anfangen.”
—Pilar @pilupepper
Von Hautpflegeprodukten über alle Arten von Make-up, Parfüm und Rasierwasser bis hin zu Shampoo, Lotion und Duschgel (auch für unsere Gefärhten:innen/Haustiere), Nagellack und Rasierschaum .... Tierversuche (und aus Tieren gewonnene Inhaltstoffe) in Kosmetikprodukten stellen immer noch einen riesigen Markt dar. Es ist unglaublich, dass dies immer noch geschieht, denn die meisten Menschen wissen zumindest, wie grausam dies ist, sind sich aber nicht bewusst, dass sie es immer noch aktiv finanzieren. Sie schauen einfach weg und verdrängen es.
Wenn ein Produkt als tierleidfrei oder tierversuchsfrei gekennzeichnet ist, sollte dies im Allgemeinen bedeuten:
Für die Inhaltsstoffe eines Produkts wurden keine Tierversuche durchgeführt,
es wurden keine Tests von der Marke durchgeführt, und
es wurden keine Tests im Namen der Marke durchgeführt (keine Tests durch Dritte).
Außerdem muss berücksichtigt werden, ob eine Marke zu einer Unternehmensgruppe gehört, in der Inhaltsstoffe an Tieren getestet oder in Auftrag gegeben werden. Es ist auch wichtig, dass ein Unternehmen nicht in Länder wie China exportiert, in denen Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben sind. Nur weil es gesetzlich geregelt ist, ist es noch lange nicht in Ordnung.
Wenn ein Produkt vegan(-freundlich) ist, sollte dies bedeuten, dass alle oben genannten Punkte in Kraft treten und dass ein Produkt keine tierischen Produkte oder Nebenprodukte enthält, wie z. B. Bienenwachs, Honig, tierisches Fett, Lanolin und Karmin (roter Farbstoff aus zerquetschten Cochenille-Insekten). Achte zur Sicherheit auf ein beigefügtes originales und anerkanntes V-Label auf der Produktverpackung.
Kann etwas vegan, aber NICHT tierversuchsfrei sein?
Nein, kann es eigentlich nicht, aber dies ist ein Beispiel für eine typische Lücke und eine Gelegenheit, die von Unternehmen ausgenutzt wird, die weiterhin unwissentlich an Tieren testen. Sie klammern sich an den Begriff “vegane Formel” (zB bei L’Oreal Botanicals) im Sinne von “ohne tierische Bestandteile”, aber ihre Produkte können immer noch an Tieren getestet worden sein.
Nach der Logik der ethischen Auffassung von Veganismus müsste es natürlich auch ohne Tierversuche gehen, eindeutig und ohne Kompromisse.
Deshalb ist es so wichtig, sich die Mühe zu machen, eine Muttergesellschaft oder eine Unternehmensgruppe zu recherchieren, um sicher zu sein, dass sie keine Tierversuche durchführen. Ja, das kann eine Herausforderung sein, aber dafür gibt es wunderbare aktuelle Listen von engagierten Aktivisten:innen.
➸ Wenn ich detaillierte Informationen über Kosmetikmarken suche, dann geh ich immer auf die aktuelle Liste (auf Deutsch) von Daniela von Once Upon A Cream. Sie ist eine super angergierte Tierrechtsaktivistin mit Fokus auf Kosemtik und vegane Kindererziehung.
➸ Eine detaillierte Erklärung und Auflistung der verschiedenen offiziellen und inoffiziellen veganen und tierversuchsfreien Symbole/Labels, von Ethical Elephant.
Warum führen Unternehmen immer noch Tierversuche für Kosmetika durch?
Ja, warum? Es ist nicht nur nach europäischem Recht verboten, sondern auch ethisch und vor allem wissenschaftlich ein völlih veraltetes Verfahren. In Bezug auf den medizinischen Fortschritt sind Tierversuche eine fatale Irreführung der Forschung, da sie keine Ergebnisse liefern, die zuverlässig auf den Menschen übertragen werden können. Warum zum Teufel testen Unternehmen dann immer noch bewusst und in vollem Bewusstsein Tiere und beuten sie aus, missbrauchen und töten sie?
Tatsächlich dürfen kosmetische Produkte, die an Tieren getestete Rohstoffe enthalten, nicht mehr in die EU eingeführt werden. Allerdings gelten die Verbote nur für Inhaltsstoffe, die ausschließlich in Kosmetika verwendet werden, und das sind etwa 10 % der Substanzen. Der größte Teil wird gemäß den Anforderungen des Chemikaliengesetzes an Tieren getestet, die auch bei der Herstellung von chemischen Produkten oder Materialien verwendet werden. Die Tierversuche wären sehr leicht zu vermeiden, wenn man einfach Stoffe auswählen würde, die bereits im Kosmetikbereich vorhanden sind. Aber in der Kosmetikindustrie geht es nur um den größten Profit durch die neuesten Trends, die niemand braucht und die unzählige Opfer fordern.(6)
Peta International sagt, “Unternehmen führen Tierversuche durch, um Daten zu erhalten, mit denen sie sich verteidigen können, wenn sie von geschädigten Verbrauchern:innen verklagt werden. ... Unternehmen nutzen die Tatsache, dass Produkte getestet wurden – und nicht die tatsächlichen Testergebnisse – um ihre Behauptung zu untermauern, dass sie gewissenhaft sind. In den meisten Fällen einigen sich die Unternehmen außergerichtlich und ziehen es vor, den:die geschädigten Verbraucher:innen zu bezahlen, anstatt die Unzuverlässigkeit ihrer Testverfahren ans Licht zu bringen.”
Peta2 sagt, “Kurze Antwort: Normalerweise geht es darum, dass sie ihre Produkte in China verkaufen können. ...Die chinesische Regierung schreibt derzeit vor, dass alle ausländischen Kosmetika und Kosmetika für besondere Zwecke an Tieren getestet werden müssen, um in China verkauft werden zu können. Aufgrund dieses Gesetzes haben sich viele Unternehmen dafür entschieden, chinesische Regierungslabors dafür zu bezahlen, Tiere zu quälen und zu töten, nur damit sie mehr Geld mit dem Verkauf von Produkten in diesem Land verdienen können.”
Mit der Aussage “selber führen wir keine Tierversuche durch. Allerdings können Tierversuche aufgrund der momentanen Gesetzeslage bestimmter Länder vorgeschrieben sein”, versuchen Unternehmen feig die Verantwortung abzugeben um ihr Image zu wahren.
The Humane Society sagt, “Einige Unternehmen, die neue, noch nicht getestete Inhaltsstoffe für ihre kosmetischen Produkte entwickeln oder verwenden wollen, führen Tierversuche durch, um die Sicherheit dieser neuen Inhaltsstoffe zu bewerten. Diese Praxis ist nicht nur grausam, sondern auch unnötig, denn Unternehmen können innovative Produkte mit Tausenden von Inhaltsstoffen entwickeln, die sich in der Vergangenheit als sicher erwiesen haben und keiner zusätzlichen Tests mehr bedürfen.”
Die Schlupflöcher von Tierversuchen in Kosmetikprodukten. Wie können Unternehmen mit irreführenden und täuschenden Angaben zu Tierversuchen davonkommen?
Die Unternehmen kommen mit irreführenden Behauptungen durch, weil es keine Standard- oder gesetzlichen Definitionen für den Begriff “tierversuchsfrei” gibt. Es gibt keine Vorschriften, keine Überwachung, keine Kontrollen. Die Unternehmen können den Begriff also verwenden, wie sie wollen, ohne dass dies Konsequenzen hat oder sie haftbar gemacht werden können, was es noch schwieriger macht, die Guten von den Schlechten zu unterscheiden.
Die Tierversuchspolitik von Unternehmen, die noch immer mit dieser höchst veralteten und tödlichen Methode arbeiten, ist voller Schlupflöcher und allgemeiner und dubioser Behauptungen, mit denen sie ihren Kunden ihren “guten Willen” vorgaukeln, um noch mehr Profit zu machen. Daher ist Vorsicht geboten!
Du musst wissen, dass kein Unternehmen jemals offen zugeben wird, dass ihre Produkte an Tieren getestet wurden, denn das ist natürlich völlig verwerflich. Jede:r Einzelne von uns weiß, welche Gewalt dabei unschuldigen Tieren zugefügt wird. Das wissen auch die Menschen, die die Fäden ziehen und die Tests und die Gewalt an ihren Opfern durchführen.(17)
TIERVERSUCHE FÜR ZIGARETTEN
Tierversuche im Allgemeinen sind grausam, verachtenswert und absolut irrelevant. Das sollte inzwischen klar sein. Dennoch werden sie immer noch durchgeführt, da sich viele nicht einmal der Verbreitung und Anwendung für bestimmte Produkte bewusst sind. Diese Unkenntnis kommt den Unternehmen und der Industrie zugute und kostet Millionen von Tieren das Leben. So auch in der Tabakindustrie.
Das wird nicht gern gehört, aber rauchen ist nicht vegan!
SOKO Tierschutz sagt folgendes:
“Tierversuche werden durchgeführt, um Stoffe im Tabak zu testen und zur Verwendung freizugeben. Dies geschieht häufig sogar, durch staatliche Forschungsprojekte wie z.B. das REACH Projekt der EU. … Die Lobbyorganisationen der Tabakindustrie beauftragen auch gerne Tierstudien, um die Vorwürfe der Gegner des Rauchens zu entkräften.
Jede:r weiß, welche Folgen Rauchen hat, es macht krank, verursacht Krebs und ist für Millionen Tote jedes Jahr verantwortlich. Dieses menschliche Leid stellt einen gewaltigen Markt da. Nicht nur in staatlichen Gesundheitseinrichtungen, sondern auch in weltweit tausenden Tierversuchslaboren läuft ein Paralelllauf in der Erforschung der Folgen des Rauchens.
Auch wichtig zu wissen sind die von den Pharmafirmen gesetzlich vorgeschriebenen Tierversuche, für die neu entwickelten Präparate zur Bekämpfung der Folgen des Rauchens. Sogenannte Contract Research Organisationen, wie Covance testen diese Präparate auf ihre Giftigkeit, Nebenwirkungen und Sicherheit.”
Wie in jedem anderen Bereich, in dem Tierversuche durchgeführt werden, zeigen verschiedene Tierarten unterschiedliche Reaktionen auf Giftstoffe. Außerdem sind Labortiere dem Zigarettenrauch nicht auf die gleiche Weise oder im gleichen Zeitraum ausgesetzt wie menschliche Raucher:innen.(16)
Warum führt die Tabakindustrie noch mehr quälende Tests an Tieren durch?
Es scheint ein schlechter Scherz zu sein, aber “um das Rauchen für den Menschen weniger schädlich zu machen”. Ist der Zigarettenkonsum dieses Leid für eine unendliche Anzahl von Tieren wert? ... und die eigene Gesundheit?
Kein:e Raucher:in hört das gerne, aber Rauchen passt nicht zu einer veganen Philosophie, Lebenseinstellung und Lebensweise. Es ist sowohl für Menschen als auch für Nicht-Menschen schädlich, egal wie.
TIERVERSUCHE FÜR TIERNAHRUNG
Nein, es handelt sich nicht nur um allgemeine Geschmackstests, sondern auch um quälende und tödliche Tests.
Kaum ein:e Tierpfleger:in (“Halter:in”) ist sich bewusst, dass unzählige Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Pferde, Schafe, Schweine, Vögel und viele andere Tiere täglich in Testlabors für Tierfutter leiden müssen.
Warum werden Tierversuche für Heimtiernahrung durchgeführt?
Tierindividuen, die in Tiernahrungstests verwendet werden, dienen als Messinstrument. Man gibt vorne etwas hinein und misst, was herauskommt. Ziel ist es, die maximale Leistung aus den "Nutztieren" herauszuholen und sich Marktvorteile zu sichern, indem man neue Futterzusammensetzungen an Haustieren testet.
Deshalb werden diese Tiere in Stoffwechselkäfigen eingesperrt. Stoffwechselkäfige sind geschlossene, teilweise vergitterte oder flache Gehege für Labortiere wie Nager, Kaninchen, Geflügel, Katzen, Hunde und Affen, in denen Kot und Urin getrennt gesammelt werden. Nachdem eine bestimmte Zeit lang bestimmte Lebensmittel oder Inhaltsstoffe getestet wurden, wird den Tieren für eine ebenfalls festgelegte Zeit die Nahrung entzogen, und es werden unter Betäubung mehrere Gewebeproben aus ihrem Darm entnommen. Danach werden die Versuche mit einem anders zusammengesetzten Futter fortgesetzt. Für einige Tests werden die Tiere in den Labors absichtlich geschädigt und krank gemacht, um die Wirksamkeit bestimmter Heimtierfuttermittel zu testen.
Viele Futtermittelhersteller betreiben Tierlabors im Ausland oder arbeiten mit ausländischen Universitäten zusammen.
Es ist nicht schwer, sich vorzustellen und nachzuempfinden, welche psychischen und physischen Belastungen dies für die Tiere bedeutet. Sie müssen unerträgliche Schmerzen und Leiden ertragen und erleben eine schiere Kontrolllosigkeit, die sich niemand auch nur annähernd vorstellen möchte. Viele von ihnen sterben, weil sie immer wieder für Tests missbraucht werden. Außerdem gibt es schon genug Tiernahrung, aus der man wählen kann.
➸ An dieser Stelle möchte ich sagen, dass Hunde mit einer rein pflanzlichen Ernährung problemlos gesund leben können. Schau dir mein Video zum Thema pflanzliche Hundeernährung hier an!
TIERVERSUCHE IN DER AUTOMOBILINDUSTRIE
Tierversuche, wie z. B. Auto-Crashtests, bei denen Tiere absichtlich mit hoher Geschwindigkeit gegen Wände geschleudert werden, waren in der Automobilindustrie weit verbreitet und der Öffentlichkeit unbekannt – bis PETA sich (ab 1991) einschaltete.(9) Für einige Tiere sind diese brutalen und ekelerregenden Tests immer noch Realität. An Chinas Dritter Medizinischer Militäruniversität werden sie immer noch durchgeführt.(18)
“Lebende Schweine und Hunde werden bei diesen Tests pulverisiert, so dass sie gebrochene Knochen und schwere innere Verletzungen aufweisen, bevor sie getötet und seziert werden. Die Verwendung von empfindungsfähigen Tieren für Auto-Crashtests ist grausam, archaisch und nicht zu rechtfertigen”, sagt Peta.(18)
Außerdem haben Autohersteller Abgastests an Affen durchgeführt, um die angebliche “Unbedenklichkeit von Abgasen” zu beweisen. Die Affen wurden in eine Kammer gesperrt und mussten vier Stunden lang Dieselabgase einatmen.(10)
“In einer Zeit, in der Computermodelle und hochmoderne Testpuppen an der Tagesordnung sind, werden immer noch unschuldige Tiere im Namen der Wissenschaft getötet. Das ist wie etwas aus dem finsteren Mittelalter.”
—Dan Mathews, PETA Senior Vice President of Campaigns
TIERVERSUCHE FÜR KÜNSTLER:INNENBEDARF
Du erkennst wahrscheinlich schon das Muster hier. Tierversuche werden, wie eingangs erwähnt, überall und für alles durchgeführt, oft ohne dass die Endverbraucher:innen sich dessen bewusst sind. So verhält es sich auch mit Künstler:innenbedarf. Die meisten Menschen und vor allem Künstler:innen sind sich nicht einmal bewusst, dass ihr Kunstzubehör möglicherweise tierische Bestandteile enthält und möglicherweise an Tieren getestet wurde. Ich denke, an diesem Punkt können wir beginnen, das Ausmaß der Tierversuche in dieser Welt zu verstehen.
“Künstler:innen denken normalerweise nicht daran, dass ihre Arbeit eine letzte Ruhestätte für Tierteile ist. Aber von Sepia (gewaltsam aus Tintenfischen gewonnen) und Tusche (noch mehr zerquetschtes Ungeziefer) bis hin zu Ölpastellkreiden (Fett + Bienenwachs) und Holzkohle (insbesondere Bone Black, das seinem Namen alle Ehre macht) sind die Körper von Tieren in allen Arten von Kunstzubehör zu finden. Das ist im Kontext des Konsumverhaltens des 21. Jahrhunderts nicht ungewöhnlich; Tiere tauchen in allen möglichen Produkten jenseits von Fleisch und Leder auf, vor allem, wenn man diejenigen einbezieht, die auf ihre Sicherheit an nichtmenschlichen ‘Teilnehmern:innen’ getestet wurden”, sagt Dylan Kerr von Artnet.(7)(8)
TIERVERSUCHE IM MILITÄRISCHEN BEREICH
Tierversuche im militärischen Bereich sind keine Seltenheit, aber in keinem Bereich werden sie so im Verborgenen durchgeführt wie beim Militär. Experimente in der Rüstungsforschung unterliegen strengster Geheimhaltung, so dass kaum Informationen an die Öffentlichkeit gelangen.
Nichtmenschliche Tiere werden in Kriegszeiten, aber auch in Zeiten des “Friedens” eingesetzt. In einigen Fällen werden nicht-menschliche Tiere von Militärs zur Ressourcengewinnung eingesetzt und in Konfliktzeiten durch Explosionen, Brände, chemische Waffen und andere Waffen geschädigt. Während der beiden Weltkriege wurden Hunde, Kamele und Esel als Panzerabwehrmaschinen eingesetzt, mit Sprengstoff beladen und dann in einem Kampfgebiet ausgesetzt.
Delfine wurden als Spione eingesetzt, mit Kameras ausgestattet und in feindliche Gebiete geschickt. Einige feindliche Truppen würden daher jeden Delfin, den sie sehen, töten. Delfine wurden auch eingesetzt, um feindliche Taucher zu töten, indem man ihnen Nadeln mit komprimiertem CO2 in die Schnauze steckte.(14)
Katzen wurden eingesetzt, um das Vorhandensein von Gas aufzuspüren, und Tiere wie Pferde, Elefanten, Maultiere, Kamele und Hirsche wurden als Transportmittel oder im Krieg eingesetzt (zum Transport von Menschen oder Waren). Weitere Verwendungszwecke waren Tauben zur Übermittlung von Nachrichten, Hunde und andere Tiere zum Aufspüren von Minen und Tiere, die vom Militär als Nahrungsmittel getötet wurden.(15)
... UND DIE LISTE GEHT WEITER
Das ist eine Menge, die man verarbeiten muss, vor allem, wenn man bis zu diesem Punkt in diesem Blogbeitrag gekommen ist, scheint es ziemlich hoffnungslos und unumgänglich zu sein.
WAS DU SOFORT TUN KANNST
Wie du jetzt weißt, sind Tierversuche ein großes Problem und müssen sofort beendet werden! Es hätte gar nicht erst dazu kommen dürfen. Es gibt ein paar Dinge, die du jedoch jetzt tun kannst, um diesen Wahnsinn der anhaltenden Gewalt früher als später zu stoppen!
Informiere dich über Tierrechte, Veganismus und Tierversuche, reflektiere und reagiere!
Wenn du bereits Veganer:in bist, kannst du, wenn du mehr weißt, selbstbewusster darüber sprechen und die Informationen an andere weitergeben. Auf diese Weise können wir einen Informationskreislauf schaffen und Tierversuchen ein Ende setzen. Wenn du mehr Informationen brauchst, sieh dir die Quellen weiter unten an.Unterstütze keine Unternehmen, die Tierversuche durchführen!
Auf diese Weise setzen wir unsere kollektive Kaufkraft ein, um ein deutliches Zeichen zu setzen, dass Tierversuche für den Kosmetiksektor, Haushaltsmittelsektor und andere Bereiche inakzeptabel, unmenschlich und einfach grausam und gewalttätig sind.Werde online oder offline aktiv, welche Art dir am meisten zusagt!
Jeder Beitrag, jedes Gespräch, jede Empfehlung in Geschäften oder unter Freunden rückt das Thema Grausamkeit und Tierquälerei in den Mittelpunkt.Unterschreibe Petitionen gegen Tierversuche und (den Neubau von) Tierversuchslabors!
Unabhängig davon, ob du an die Wirksamkeit von Petitionen glaubst oder nicht, möchte ich dir sagen, dass es besser ist, ein paar Minuten zu investieren, um deinen Standpunkt durch deine Unterschrift zu vertreten, als es gar nicht erst zu versuchen.Spende an einen Lebenshof!
Vegane Lebenshöfe (auch genannt Gnadenhöfe) sind so wichtig zu unterstützen! Sie nehmen gerettete oder ausgesetzte Tiere auf, die in der Tierindustrie und in Laboren ausgebeutet und missbraucht wurden! Sie bieten diesen Tieren das Zuhause das sie brauchen und das sie verdienen! Jede Spende ist hilfreich, weil sie sich summiert!Adoptiere aus Laboratorien gerettete Tiere!
Wenn du darüber nachdenkst, die Verantwortung für ein anderes Individuum zu übernehmen - natürlich immer adoptieren, ohne Kompromisse - dann ziehe auch in Betracht, jemanden zu adoptieren, der in einem Labor geboren wurde und dort leben musste. Diese unschuldigen Wesen sind durch die Hölle gegangen! Sie verdienen nur das beste Leben, Zuneigung, Vertrauen, Sicherheit und Liebe! Wenn du ihnen das geben kannst, wäre das großartig!Informiere dich über vegane Medizin bei deinem:r Arzt:in
...und informiere dich zusätzlich auf vertrauenswürdigen Online-Portalen. Wenn du lebensrettende Medikamente brauchst, besprich mit deinem:r Arzt:in, ob es vegane Präparate mit der gleichen Wirkung gibt. Frag nach Generika und Pionierprodukten, die genau dieselben Inhaltsstoffe in derselben Konzentration enthalten und auf dieselbe Weise hergestellt werden. Das bedeutet, dass keine Tierversuche erforderlich sind.
Vergiss nicht, dass kein Tierversuch rückgängig gemacht werden kann, wenn du bei einer (schweren) Krankheit auf Medikamente oder medizinische Behandlung verzichtest.
Bitte teile diesen Blog-Beitrag und mach ihn für andere zugänglich! Wenn du an weiteren Details interessiert bist, schau dir die Quellenliste weiter unten an.
Leert alle Käfige! Kämpft für das, was richtig ist. Erhebt eure Stimme!
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NOCH NICHT VEGAN?
Schau dir diese Seite an und sei die Veränderung!
Unterstütze meinen aufklärenden Aktivismus!
QUELLENANGABE
(1) Cruelty Free International - Which animals are used in cosmetics tests?
(2) The Humane Society - Animal Use Statistics
(3) SOKO Tierschutz - Tierversuche
(4) Cruelty Free International - Arguments against animal testing
(5) Ärzte gegen Tierversuche - “Alternativmethoden” zu Tierversuchen
(6) Corina Gericke, Buch: Was Sie schon immer über Tierversuche wissen wollten”
(7) Peta - Cruelty-free Art Supplies
(8) Artnet - Unsettled by the Dead Animals in Your Paint? Welcome to the World of Vegan Art Supplies
(9) Peta - PETA’s Big Impact! Here’s How We Ended Car-Crash Tests on Animals
(10) Peta - Monkeys Abused in Volkswagen Inhalation Test—Take Action!
(11) Ärzte gegen Tierversuche - Multi-Organ-Chip ein vollständiger Ersatz für Tierversuche?
(12) Peter Singer, Book: Animal Liberation
(13) ProCon.org - History of Animal Testing
(14) National Geographics - Military whales and dolphins: What do they do and who uses them?
(15) Animal Ethics - Military use of animals
(16) SOKO Tierschutz - Rauchen
(17) Ethical Elephant - 5 Lies Your “Cruelty-free” Brand is Telling You
(18) Peta - PETA Takes On China for Smashing Animals in Bloody Car-Crash Tests
(19) Ärzte gegen Tierversuche - FKS-frei - Nährmedien ohne fetales Kälberserum
(20) Peta - Fetales Kälberserum: Ungeborene Kälber für Forschung getötet
Folgendes ist zu beachten:
➸ wenn der Begriff "Mensch" verwendet wird, dann sind damit menschliche Tiere gemeint, und dasselbe gilt für den Begriff "Tier", die nicht-menschliche Tiere sind.➸ Text und Abbildungen sind geistiges Eigentum von Kerstin Brueller. Die Weitergabe der Inhalte für private Zwecke ist erwünscht und immer mit einem Copyright zu versehen. Das Kopieren und Weitergeben zu kommerziellen Zwecken ist untersagt. Bitte kontaktiere mich für eine Zusammenarbeit, wenn etwas unklar ist oder weitere Fragen bestehen. Vielen Dank für dein Verständnis.➸ Mir persönlich liegt viel an Symbolik und der Bedeutung bestimmter Formen und Metaphern. Die Bilder und Interpretationen sind die Darstellung meiner eigenen Vorstellung.➸ Ich lege großen Wert aufs Gendern. Um eine inkulsive Sprache zu wählen habe ich mich für den : (Doppelpunkt) entschieden. Sprache entwickelt sich jedoch immer weiter und ich lerne selber jeden Tag Neues dazu.