DIE GEWALT UND UNGERECHTIGKEIT DER MILCHINDUSTRIE #FEBRUDAIRY

Milchprodukte; immer noch die größte Lüge auf ethischer und ernährungswissenschaftlicher Ebene. Aber warum glauben Menschen immer noch, dass tierische Milchprodukte essentiell, nahrhaft und notwendig für uns Menschen und harmlos für Tiere sind?

Die Mehrheit der Menschen sieht Milchprodukte immer noch als "natürliches Produkt" für den menschlichen Verzehr an, notwendig für unsere Knochen und Zähne, um stark und gesund zu sein, und wichtig für unsere allgemeine Gesundheit. Aber warum? Weil man uns das unser ganzes Leben lang erzählt hat. Kuhmilch, Schafs- und Ziegenmilch sind für den menschlichen Verzehr bestimmt, genauso wie Stutenmilch, Katzenmilch, Hundemilch, Kängurumilch, Läusemilch usw. für den menschlichen Verzehr bestimmt sind; sie sind es NICHT.

Anlässlich der Entmachtung des #februdairy-Monats, der von Milchbauern als weiterer Propaganda- und Verzweiflungsversuch zur Förderung der untergehenden Milchindustrie ins Leben gerufen wurde, spricht dieser aufklärende Blogbeitrag ausführlich über die grausamen, gewalttätigen und ausbeuterischen Fakten und unmenschlichen Methoden der Milchindustrie, um die Ungerechtigkeit ein für alle Mal aufzudecken und einem Ende der Ausbeutung und des Mordens effektiv entgegenzuwirken.

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EIN PAAR WORTE VORWEG

Es geht mir sicher nicht darum, über eine “bessere Art” der Ausbeutung von Lebewesen zu reden und dafür zu plädieren. Deshalb spreche ich über die Methoden der Massentierhaltung genauso wie über die Lügen der Tierindustrie, die “Tierschutz” und “Liebe zum Tier” für das bessere Gewissen der Menschen versprechen; die Bio-Landwirtschaft, die Freilandhaltung und all die anderen Lügen, die im Zusammenhang mit der Ausbeutung von fühlenden Wesen aufgetischt werden.

Die Wahrheit ist, dass wir die Tiere zu Produkten machen und all ihre natürlichen Verhaltensweisen unterdrücken, damit sie in intensive Produktionssysteme passen. Der Mensch ist die einzige Spezies, die nach dem Säuglingsalter Muttermilch (einer anderen Spezies) konsumiert. Das ist einfach total abartig!

WAS IST TIERISCHE MILCH? WAS SIND MILCHPRODUKTE?

Ein Milchprodukt ist ein verarbeitetes “Produkt” (Milch, Käse, Joghurt, Kefir, Molke, Joghurt, etc.), das aus der Muttermilch von weiblichen Säugetieren hergestellt wird, am häufigsten von Rindern, Wasserbüffeln, Ziegen, Schafen und Kamelen. Bei jeder Säugetierart hat die Milch eine einzigartige chemische Zusammensetzung, die einen arttypischen Cocktail verschiedener Hormone enthält, und ist daher einzigartig für diese Spezies.

Der Mensch ist nicht dazu bestimmt, die Muttermilch einer anderen Spezies zu sich zu nehmen. Der menschliche Körper verträgt sie nicht mal und kann sie daher nicht wirklich verarbeiten, was sich in Unwohlsein (Blähungen, schmerzhafte Krämpfe und Durchfall), Unverträglichkeiten und Intoleranzen zeigt. Milch ist Babynahrung einer bestimmten Spezies für genau diese Spezies. Es ist einfach absurd, sie zu konsumieren, wenn man mal darüber nachdenkt.

Milch enthält eine Art von Zucker, der Laktose genannt wird. Als Babys stellen unsere Körper ein spezielles Enzym namens Laktase her, das es uns ermöglicht, die Laktose in der Milch unserer Mutter zu verdauen. Nachdem wir abgestillt sind, produzieren die meisten Körper jedoch keine Laktase mehr und die Muttermilch kann nicht mehr richtig verdaut werden. Als die Evolution einsetzte, behielten einige Menschen ihre Laktase-Enzyme bis ins Erwachsenenalter aktiv.

“Kuhmilch enthält Kalzium sowie Eiweiß und die Vitamine B2 und B12, aber Milchprodukte enthalten auch ungesunde Stoffe wie gesättigte Fette, Transfettsäuren, Cholesterin und Natrium. Ein hoher Konsum dieser Stoffe wird mit einem erhöhten Risiko für Krebs, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht”, so ProVeg International.

Lese hier mehr zum Thema gesundes Herz-Kreislaufkrankheiten durch pflanzliche Ernährung!

Wenn man darüber nachdenkt, ist Milch etwas Absurdes zu trinken. Es ist eine Flüssigkeit, die von einer Kuh oder einem anderen Tier hergestellt wird, um ihre Jungen zu ernähren; wir müssen sie aus dem Euter der Kuh abspritzen, um sie zu erhalten.

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WANN GIBT EIN TIER MILCH?

Ich habe früher nie darüber nachgedacht, wann ein Tier eigentlich Milch gibt, weil es für mich einfach passierte. Wenn man mich damals das gefragt hätte, dann hätte ich wohl ganz ehrlich und ernsthaft gesagt, dass weibliche Tiere immer Milch geben und dass sie gemolken werden müssen. Ich dachte auch, dass sie beim Melken nicht verletzt werden; dass es ihnen nichts ausmacht gar dabei ausgebeutet werden. Ich hätte all das gesagt ohne jemals diese Information nachgesehen zu haben. So stark ist die Konditionierung. Ich hatte das romantische Bild im Kopf, dass die Tiere auf einer idyllischen Wiese leben, den ganzen Tag grasen und die Milch sowieso nicht brauchen, und dass ihnen dabei kein Schaden zugefügt wird. Heilige Scheiße, ich hätte nicht falscher liegen können.

Milch schiesst bei Säugetieren auf natürliche Weise ein, wenn sie ihren Nachwuchs zur Welt gebracht haben. Die Muttermilch ist dazu da, die Babys der jeweiligen Spezies zu ernähren um sie mit allen Nährstoffen zu versorgen, die sie brauchen, damit sie so schnell wie möglich zu wachsen um in der Natur alleine überlebensfähig zu sein.

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DAS LEBEN VON TIEREN, DIE FÜR DIE MILCHINDUSTRIE AUSGEBEUTET WERDEN

Tiere in der Tierindustrie haben alles andere als ein gutes Leben (keines von ihnen). Die Tiere leiden. Sie werden ihres freien Willens, ihrer körperlichen Autonomie beraubt und leiden mitunter enormen mentalen und physischen Schmerz. Sie sind Gefangene, sie sind Opfer eines Systems, das sie für den Profit in die Existenz züchtet und sie jedes Jahr zu Billionenzahlen gegen ihren Willen tötet.

Weibliche Individuen werden jedes Jahr gegen ihren Willen geschwängert (sexuell missbraucht), um Kälber zur Milchproduktion zu gebären. Die Industrie verharmlost diesen schrecklichen Akt gerne und nennt ihn "künstliche Befruchtung" (AI = Artificial Insemination), was impliziert, dass es ein normaler, harmloser und tolerierbarer Akt sei. Dabei ist es eine seelische Folter und eine immer wiederkehrende körperliche Belastung für das Individuum. Sobald die Babys das Licht der Welt erblicken, werden sie sofort von der Mutter getrennt und in einem kleinen separaten Stall aufgezogen und mit (teils oder vollkommen) Ersatz-Muttermilch gefüttert, denn sie sollen nicht ihre Muttermilch trinken mit denen der Mensch Profit macht. Sie sind nun auch Teil des Milchsystems und ein Profitfaktor für die Bauern.

Für jede Kuh, die Milch für den menschlichen Verbrauch produziert, gibt es irgendwo ein Kalb, das ohne Milch ernährt wird.

Wir alle wissen, wie intensiv stark und wichtig eine Mutter-Kind-Bindung sein kann. Es ist die reine Qual für Mütter und ihre Babys und sie weinen nach der erzwungenen Trennung über Wochen hinweg umeinander. Vergeblich. Sie werden nie wieder zueinander finden. Die Industrie begründet diese Schreie mit “temperamentvoll und neugierig” und beschwichtigt alle Bedenken und Zweifel der Öffentlichkeit mit einer zufriedenstellenden “verständlichen und beruhigenden Erklärung” dass es den Tieren ja so gut ginge.

Weibliche Kälber werden aufgezogen, um eines Tages ihre Mütter in der Produktionskette zu ersetzen. Für die Bauern und das System sind sie zu Produktionsmaschinen geworden und ihr einziger Zweck ist es, dem Profit zu dienen.

Männliche Kälber dienen in der Milchindustrie keinem Zweck. Deshalb werden sie an ihrem ersten Lebenstag getötet und als Kalbfleisch (Babyfleisch) verkauft oder wegen ihrer weichen Haut (Leder) gemordet oder gezüchtet, um später getötet zu werden.

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BRANDZEICHEN, TÄTOWIERUNGEN & OHRMARKEN

Eine Möglichkeit, nicht-menschliche Tiere bestimmter Arten zu identifizieren, ist das Brandmarken oder Tätowieren ihrer Körper oder das Anbringen einer Nummer an ihren Ohren.

Eine Nummer, um sie zu “identifizieren”. Wir haben dieses Vorgehen in der Geschichte immer wieder gesehen. Lasst das für einen Moment auf euch wirken.

Die meisten Regierungen verlangen eine Identifizierung des Besitzes von “Nutztieren”, da sie immer noch per Gesetz als Eigentum angesehen werden. Das Brandmarken mit heißen Eisen ist immer noch eine sehr gängige, aber sehr grausame und schmerzhafte Praxis, um ein Individuum zu unterdrücken und sein Leben zu einer Nummer zu degradieren und es zu lebenslangem Besitz zu verdammen. Kälber und Fohlen werden gebrandmarkt, bevor sie abgestillt werden (im Alter von ca. 3-5 Monaten), weil die Bauern der Meinung sind, dass es in diesem Alter einfacher ist, sie zu handhaben und zu fesseln/festzuketten um sie für das Vorhaben zu stabilisieren.

Normalerweise wird das Brandzeichen an einer sichtbaren Stelle des Körpers angebracht, aber für die Lederindustrie werden sie an einer unscheinbareren (weniger brauchbaren) Stelle angebracht.

Lies meinen Blogbeitrag “Leather Is Not Your Skin To Wear” (English)


“DOWNERS” (NICHT GEHFÄHIGE KUH)

Eine Downer-Kuh ist ein Individuum, das aufgrund der intensiven Erschöpfung durch lebenslange Ausbeutung nicht mehr auf eigenen Füßen stehen kann.

Der wahrscheinlichste Grund, warum eine Kuh zu Boden geht, ist ein Trauma. Das kann nach dem Kalben sein, ein Stoffwechselproblem (wie Milchfieber) oder eine Krankheit wie Mastitis oder Metritis. Dieser Zustand tritt auch auf, weil ein überzüchtetes und überlastetes Individuum zu viel zusätzliches Gewicht trägt, das einen starken Druck auf ihre Muskeln und Nerven ausübt. Dies wird bei vielen Krankheiten dadurch verschlimmert, dass die Kuh nicht in der Lage ist, ihre Position zu verlagern, um das ständige Tragen von Gewicht zu verhindern.

Downers können sich nicht mehr halten, nachdem sie immer wieder zwangsbefruchtet wurden.

Ihre Körper schalten einfach herunter. Diese Individuen werden dann umgebracht, weil sie “verbraucht” sind. Sie dienen keinem Zweck mehr, nur noch ihrem Fleisch.

Die meisten von ihnen haben geistig aufgegeben und ihr Lebenswille ist einfach nicht mehr stark genug.

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MUTTERKUHHALTUNG

Der Begriff “mütterliche Kälberhaltung”, “Kälberaufzucht” und “Mutterkuhhaltung” ist vielen bekannt. Wie bereits erwähnt, werden die meisten Kälber unmittelbar nach oder kurz nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt, bei der Mutterkuhhaltung ist dies vorerst nicht der Fall jedoch sind die Tiere nicht von der Ausbeutung ausgeschlossen; im Gegenteil. Einige Betriebe werben gerne mit dieser Art der Tierhaltung, um die Milchwirtschaft zu romantisieren, um mehr Gewinn zu machen und um sich selbst zu profitieren; nicht um den Tieren etwas Gutes zu tun.

Auch die Mutterkuhaltung führt wie jede andere Art der Tierhaltung in die Schlachthäuser. Die Betriebe, die diese Form der Haltung praktizieren, befruchten ebenso die weiblichen Tiere ohne ihre Zustimmung, lassen die Mutter das Baby bekommen, beuten sie für ihre Milch aus, verkaufen ihre Babys und töten sie, wenn sie “verbraucht” sind. Wenn eine Kuh “verbraucht” ist, bedeutet das, dass sie zu schwach und nicht mehr rentabel ist; etwa im Alter von 5 Jahren (noch ein Kind), wenn sie etwa 25 Jahre alt werden könnte.

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ENTWÖHNUNGSGERÄTE & ANTI-SAUG-VORRICHTUNGEN

Entwöhnungsvorrichtungen – auch Anti-Saug-Vorrichtungen genannt –gibt es in allen möglichen Formen, wie z.B. Nasenringe aus Plastik, flache Klappen, Metallklappen mit Atemlöchern, Maulkörbe aus Schnüren usw., aber sie haben alle nur einen Zweck: das Kalb vom Euter der Mutter fernzuhalten, um zu verhindern, dass es die Muttermilch trinkt.

Dies ist eine gängige Vorgehensweise bei der Mutterkuhhaltung, um vorzutäuschen, dass die “glücklichen Tiere” ein “gesundes Leben und ein gutes Zusammenleben” führen, aber Betriebe nicht auf die gesamten Einnahmen verzichten müssen. Sie werden auch bei einer Kuh eingesetzt, um sie daran zu hindern, zu versuchen, auf einer anderen Kuh zu säugen. Wenn sie auf einer anderen Kuh säugen, kann das leicht Mastitis verursachen.

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ENTHORNUNG VON (NEUGEBORENEN) KÄLBERN

In der Natur wachsen Tieren Hörner, damit sie sich verteidigen können. In der Tierindustrie sind sie nicht erwünscht, weil sie eine Gefahr für andere Tiere und für die Bauern darstellen. Dies kann zu zusätzliche Kosten oder großen finanziellen Verlusten führen, wenn sich die Tiere ihrer Hörner bemächtigen würden. Deshalb werden die Tiere, meist Kühe, Schafe, Ziegen, etc. gewaltsam enthornt. Diese Prozedur wird oftmals auch ohne Betäubung durchgeführt, um Zeit und Geld zu sparen. Der ganze Vorgang ist extrem schmerzhaft für die Tiere, abgesehen davon, dass er ihnen Leid und Schmerzen zufügt werden und ihre körperliche Autonomie von vornherein missachtet wird.

Das grausame und quälende Enthornen von meist Neugeborenen hat mehrere eigennützige Gründe. Das Enthornen verringert das Risiko von Verletzungen und Quetschungen, die sich Herdenmitglieder zuziehen. Es reduziert die finanziellen Verluste, die durch das Beschneiden von beschädigten Schlachtkörpern entstehen, die durch gehörnte Tiere während des Transports zur Schlachtung verursacht werden. Die Individuen nehmen auch weniger Platz im Stall, im Feedlot und beim Transport ein, was wiederum dazu führt, dass noch mehr Tiere auf noch engerem Raum gehalten werden können, was wiederum zu mehr Gewinn führt. Es reduziert das Risiko, dass sich die Tiere verletzen, wenn sie versuchen, sich gegen die erzwungene Unterdrückung, Ausbeutung und Misshandlung zu wehren.

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FISTULIERUNG (LOCH IM BAUCH VON KÜHEN)

Eine sogenannte “Fistel” ist eine Öffnung an der Seite einer Kuh, die es Forschern ermöglicht, mit einer Kanüle in den Magen eines Tieres zu gelangen. Sie werden damit gerechtfertigt, dass sie “für Magenuntersuchungen zum Wohle des Tieres gemacht werden”, was an sich keine falsche Information ist, sondern eine umgangene Begründung.

Der eigentliche und weitreichendere Grund und das Ziel der Bauern/Tierzüchtern ist, dass ihnen natürlich ein gewisser “Gesundheits”-Standard und eine effektive Fütterung der Tiere wichtig ist, um möglichst viel Gewinn mit ihnen zu machen. Würden diese Individuen nicht in die Existenz (genetisch manipuliert) gezüchtet und für ihre Körper ausgebeutet werden, müssten wir uns darüber ja wenig Gedanken machen, oder?

Außerdem gibt drei Möglichkeiten, den Magen einer Kuh zu untersuchen – durch Proben von verstorbenen Kühen, durch eine Magensonde oder durch eine Kanüle.

“Viele von ihnen leiden bereits an Lahmheit, Infektionen, Lungen- oder Herzproblemen. Und doch, anstatt diesen Kreislauf zu stoppen, treiben wir ihn immer weiter voran. Es ist höchste Zeit, dieses ungerechte System in Frage zu stellen”, sagt Brigitte Gothière von L214 éthique & animaux.

Lies hier mehr zum Thema Fistulierung!

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AUGENBINDEN BEI TIEREN

Das Verbinden von Augen bei Tieren und die Gründe dafür sind in der Öffentlichkeit noch nicht sehr bekannt und werden daher auch nicht allzu ausführlich besprochen. Was für uns wie eine Szene aus einem Horrorfilm klingt, ist für einige nicht-menschliche Tiere auf diesem Planeten die grauenvolle Realität, denn eine Augenbinde bedeutet in den meisten Fällen nichts Gutes.

Ein Online-Händler bewirbt sie mit folgenden Worten: “Wir haben diese Augenbinde entwickelt, um das Leben für Sie und Ihr Kalb ein wenig stressfreier zu machen.”

Wenn wir uns ehrlich sind, profitiert im Endeffekt nur die Bauern:innen und Züchter:innen und werden durch die Tatsache getröstet, dass sie es eher mit einem verwirrten, verlorenen und desorientierten Wesen zu tun haben anstatt mit einem verängstigten und sie diesem nicht direkt in die Augen schauen müssen, während ihnen Schmerzen zufügt oder ihr Leben genommen werden. Man sagt nicht umsonst, dass die Augen das Fenster zur Seele sind und dass ein Blick mehr sagt als tausend Worte. Ein Blick kann einen geistig fesseln und ein Leben lang verfolgen.

Das sind die Worte einer Frau, einer Bäuerin, die mit mir direkt am Eingang eines Schlachthofes in Niederösterreich stand und mir ausführlich folgendes versucht hat schön zu umschreiben:
”Wir töten unsere Tiere sehr sanft. Wir binden sie an einen Strick, bringen sie nach draußen, verbinden ihnen die Augen und entspannen sie, indem wir sie am Hintern kratzen, bevor wir sie töten.” Damit meinte sie bevor sie ihre Köpfe mit einem Bolzenschussgerät betäuben und ihre Kehlen aufschlitzen.

Lies den ausführlichen Post und meine Erfahrung (in Englisch)

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DIE BEWERBUNG VON MILCHPRODUKTEN

Die Konditionierung der Normalisierung von Gewalt an Tieren wird von Generation zu Generation weitergegeben.

Die Tiermilchindustrie versteckt die inhumanen Praktiken an Tieren hinter verschlossenen Türen. Manipulative und konditionierende Werbung ist gekonnt platziert um den Menschen die Nachricht zu vermitteln dass sie etwas Gutes unterstützen. Werbung ist so ausgerichtet, dass sich der Mensch beim Kauf und Konsum innerlich besser dabei fühlt. Die Lügen und Unwahrheiten der Tierindustrie sind tief in unseren Traditionen und Gewohnheiten verwurzelt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Und auf diesen Gewohnheiten aufbauend wird die Werbung genutzt, um Menschen zu etwas zu bringen, welches sie niemals wissentlich unterstützen würden.

Die Tierindustrie spielt gerne mit beschönigenden Worten und versucht, die Verbraucher*innen mit Halbwahrheiten und kritisch zu sehenden Informationen oder bewusst gesteuerten Studien zu irritieren welche vom Leid und “Leben” der Tiere ablenken sollen. “Wenn es um den Mord eines Tieres geht soll nichts in Frage gestellt werden”, so arbeitet die Tierindustrie. Menschen sollen durch absurde Schockartikel vom rein pflanzlichen Lebensstil und einer gerechten Denkweise abgehalten werden, da in der Tierindustrie natürlich immens viel Geld steckt. Das Verhalten von Menschen wird mittles Unsicherheiten gesteuert, denn wenn man sich bezgülich etwas nicht ganz sicher fühlt (zB dass es nicht gesund sein könnte) dann macht man lieber das was man gewohnt ist; Tierprodukte konsumieren.

Wenn man erst einmal verstanden hat, wie Werbung funktioniert und wie sie die furchbare und missbräuchliche Realität von nicht-menschlichen Tieren einfach ignoriert, kann man gar nicht glauben dass solch manipulativen und schlichtweg falschen Werbestrategien legal sind. Dies verdeutlicht die massive Lobby in dieser Branche.

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ANTIBIOTIKA, EITERZELLEN & ZOONOSEN

Auch wenn in diesem Artikel der Fokus auf der Ethik liegt, ist es gerade in Zeiten wie diesen wichtig, auch den gesundheitlichen Aspekt sowie die globalen Auswirkungen der Tierindustrie zu berücksichtigen.

Tierhaltung jeglicher Art und die meist damit einhergenden mangelnden Hygieneeinhaltungen können schnell zu einem Nährboden von gesundheits- und lebensgefährlichen Viren und Bakterien werden und zu einer schnellen Ausbreitung von Krankheiten führen, was einer der Gründe ist, warum dem Futter häufig Antibiotika zugesetzt werden. Wird ein Tier krank, werden alle anderen mitbehandelt. In den meisten Fällen werden jedoch Antibiotika gleich mitverfüttert. Rückstände lassen sich in Tierprodukten und speziell in Milch wiederfinden.

An dieser Stelle ist auch wichtig zu erwähnen, dass einer der größten, wenn nicht der größte, Abnehmer der Pharmaindustrie die Tierindustrie ist. Der starke Einsatz von Antibiotika fördert die Antibiotikaresistenz, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als ernsthafte Bedrohung für die globale öffentliche Gesundheit eingestuft wird.

Hier mehr dazu!

Darüber hinaus sind aufgrund der Massenzucht und -haltung von Tieren unzureichende hygienische Bedingungen gegeben, die zu Entzündungen an den Milchdrüsen der Tiere führen (Rindermastitis; die anhaltende, entzündliche Reaktion des Eutergewebes aufgrund von physischen Traumata oder Infektionen mit Mikroorganismen). Dadurch findet sich grundsätzlich ein hoher Eiteranteil in der Tiermilch. Neben den potenziellen Toxinen, die in der Milch vorhanden sind, haben die Bakterien, die Mastitis verursachen, ein zoonotisches Potenzial.

Lies meinen Blogbeitrag “The Vicious Cycle Of Zoonotic Diseases” (English)

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TIERE WOLLEN LEBEN

Das sollte jeden eigentlich an Information genügen, um die Dringlichkeit, Notwendigkeit und moralische Verpflichtung eines veganen Lebensstils zu verstehen und aus Gerechtigkeit heraus zu wählen. Adaptiere die Lebenseinstellung jegliches Tierleid und vor allem direktes Tierleid zu unterbinden. Nicht-menschliche Tiere sind auch fühlende Wesen mit einem Nervensystem, einem Gehirn und damit vollem Bewusstsein. Sie zeigen Zuneigung und ein Interesse am Leben, genau wie wir. Sie wollen bei ihrer Familie sein, genau wie wir. Sie sind des Lebens würdig, genau wie wir.

Entferne Milchprodukte, Fleisch, Leder und alle Produkte tierischen Ursprungs ab sofort aus deinem Leben und vor allem hör auf diese grausame Industrie mit deinem Geld zu unterstützen. Passe deine Handlungen deiner moralischen Wertvorstellungen an und fang bewusst an zu erkennen dass deine Entscheidungen zählen; jede einzelne.

Hör auf zu sagen, dass es dir leid tut und dass du es einfach nicht schaffst komplett umzusteigen. Du kannst das, also bewirke etwas. Eliminiere aktiv Tierquälerei, Gewalt und Ausbeutung jeglicher Art deinerseits und hilf auch anderen, den Grund zu erkennen und den Umstieg ganz einfach zu schaffen.

Es ist NIEMALS in Ordnung, andere für unsere Profite ohne ihre Zustimmung gefangen zu halten. Es ist NIEMALS ok, Babys zu stehlen und sie zum Schlachten zu schicken.Es ist NIEMALS ok, einen solch schrecklichen Akt der Gewalt und Unmenschlichkeit zu verharmlosen und zu beschönigen.

Kauft die Lügen der Tierindustrie nicht ab!

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DIE GRUNDVORAUSSETZUNG FÜR EINE LÖSUNG

Das Wichtigste ist, das unvorstellbare Leid zu erfassen und zu verstehen, welches die Tiermilch Industrie für die jeweilige Spezies bedeutet. Weiters ist es wichtig, zu verstehen, welche Rolle wir selber in einem System spielen welches auf Unterdrückung anderer aufgebaut ist. Wenn wir anfangen uns dessen bewusst zu werden können wir auf einfacher rationale, einfühlsame und bewusste Entscheidungen treffen die gut für alle und nicht nur für manche sind.

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, auf aus Pflanzen hergestellte Lebensmittel und Flüssigkeiten umzusteigen. Wir müssen sie nur sehen wollen.

Wo ein Wille, eine Erkenntnis und ein Verständnis ist, da ist auch ein Weg.

Wähle eine oder mehrere der folgenden Pflanzenmilchsorten: Hafer, Mandel, Kokosnuss, Walnuss, Hanf, Reis, Soja, Cashew, Lupine, Erbse, Erdnuss, ... viele davon kannst du auch zu Hause selbst herstellen.

Pro-Tipp

Probiere verschiedene Marken aus, denn verschiedene Marken haben unterschiedliche Rezepturen und wirken sich daher geschmacklich unterschiedlich aus (Geschmack ist ja auch sehr subjektiv). Gib deinen Geschmacksnerven Zeit sich an anderen Geschmäckern anzupassen. Süße diese selbst mit Sirupen wie Agave, Ahorn, Löwenzahn, Reis oder Dattel, und gib ihnen einen Schokoladengeschmack, indem du Bio-Kakaopulver hinzufügst.

Warum Honig nicht vegan ist und Bienen tötet

Checke nun bei dir ein und frag dich ob dein Geschmack wirklich wichtiger ist als das Leben anderer? Ich weiß, dass du die Antwort selber schon weißt.


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NOCH NICHT VEGAN?

Schau dir diese Seite an und sei die Veränderung!


Folgendes ist zu beachten:

➸ wenn der Begriff "Mensch" verwendet wird, dann sind damit menschliche Tiere gemeint, und dasselbe gilt für den Begriff "Tier", die nicht-menschliche Tiere sind.
➸ Text und Abbildungen sind geistiges Eigentum von Kerstin Brueller. Die Weitergabe der Inhalte für private Zwecke ist erwünscht und immer mit einem Copyright zu versehen. Das Kopieren und Weitergeben zu kommerziellen Zwecken ist untersagt. Bitte kontaktiere mich für eine Zusammenarbeit, wenn etwas unklar ist oder weitere Fragen bestehen. Vielen Dank für dein Verständnis.
➸ Mir persönlich liegt viel an Symbolik und der Bedeutung bestimmter Formen und Metaphern. Die Bilder und Interpretationen sind die Darstellung meiner eigenen Vorstellung.

QUELLEN

➸ Bei meinen Recherchearbeiten habe ich ein Auge auf die unterschiedlichsten Informationen auf diversen Webseiten. Ich habe mich dabei bewusst entschieden, Webseiten von Verbänden, Organisationen und Vereinen, die Tierausbeutung gutheißen und aktiv unterstützen, nicht in mein Quellenverzeichnis aufzunehmen, um ihnen keine zusätzliche Plattform zu bieten und mögliche Seitenaufrufe zu generieren. Für weitere Informationen über die Herkunft meiner Informationen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Danke für dein Verständnis!

Mit Bauchgefühl – DIY Cashewmilch
Peta – Tödliche Gefahr: Antibiotikaeinsatz in deutschen Ställen
Peta – Mit veganer Ernährung das Herz-Kreislauf-System gesund halten
ProVeg International – Pflanzliche Ernährung und Pandemien
PlantBased News – Februdairy: A Desperate Attempt To Promote The Declining Dairy Industry
Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation; WHO) – Antibiotika Resistenz
Peta – Fistulierung: Warum manche Kühe ein Loch im Bauch haben

Kerstin Brueller

I am a qualified graphic designer, illustrator, designer, an enthusiastic writer and speaker in the field of ethics and animal liberation, and one of the founders of the vegan merch collective RULE OF NINES based in Vienna/Austria.

https://www.kerstinbrueller.com
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